Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 8: Dichte Plasmen I
P 8.1: Fachvortrag
Montag, 3. März 1997, 16:00–16:30, P 204
Targets für Inertialfusion — •J. Meyer-ter-Vehn1, S. Atzeni2, M. Basko1, K. Eidmann1, Th. Löwer1, J. Maruhn3, A. Oparin1, R. Ramis4, J. Ramirez4, A. Rickert1 und R. Sigel1 — 1Max-Planck-Institut für Quantenoptik — 2ENEA Frascati — 3Universität Frankfurt — 4Universidad Politecnica Madrid
Mit zwei großen Laseranlagen (NIF in USA, Megajoule in Frankreich), die derzeit zur Zündung von Kernfusion durch Trägheitseinschluß (Inertial-fusion, ICF) geplant sind, wird Inertialfusion im nächsten Jahrzehnt ein wichtiger Zweig der internationalen Fusionsforschung werden. Durch die weitgehende Aufhebung der Geheimhaltung bzgl. ICF ist auch ein wesentliches Hindernis für Fusionsforschung auf dem Gebiet der ICF-Targets gefallen. Wir berichten über numerische Untersuchungen von Hohlraum-Targets und die Entwicklung von Codes zur zwei-dimensionalen Simulation der Strahlungshydrodynamik solcher Targets, die im Rahmen einer europäischen Kollaboration durchgeführt wird. Ein wesentlicher Punkt ist der Vergleich mit Hohlraum-Experimenten, die am ASTERIX Laser des MPQ gemacht wurden. Opazitätsmessungen von Hoch-Z-Materialien im Rahmen dieser Experimente werden diskutiert. Darüber-hinaus berichten wir über Simulationen zum Fast-Ignitor-Konzept, bei dem vorkompimierte Fusionstargets mit Pikosekunden- Laserpulsen bei Intensitäten von 1019−1020W/cm2 gezündet werden sollen.