Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
Q: Quantenoptik
Q 12: Laser in der Umweltmeßtechnik
Q 12.4: Vortrag
Montag, 3. März 1997, 16:45–17:00, N 25
LIDAR mit ultrakurzen Laserpulsen — •H. Wille1, C. Wedekind1, B. Stein1, L. Wöste1, R. Sauerbrey2, S. Niedermayer2, F. Ronneberger2, H. Schillinger 2, S. Nicolov3 und Ch. Werner3 — 1Inst. f. Exp. Physik Arnimallee 14 14195 Berlin — 2Institut für Optik und Quantenelektronik, Friedrich Schiller Universität Jena — 3Institut fuer Optoelektronik, DLR Oberpfaffenhofen, 82230 Wessling
Durch hohe Energiedichten hervorgerufene nichtlineare Effekte an Luftmolekülen und Aerosolen können zur Erzeugung eines kolli- mierten Strahls mit breiter spektraler Verteilung (Weißlicht) genutzt werden. Erstmals wurde dieses Weißlicht als Strahlungs- quelle für LIDAR (Light Detection and Ranging) Messungen einge- setzt. Durch Fokussierung des Laserstrahls bei geeigneter Wahl des Chirps konnte bei einer Leistung von 2 Terawatt (200mJ, 100 fs) intensive Weißlichterzeugung direkt mit dem Auge be- obachtet werden. Bei klarer Atmosphäre wurden Lidar-Rückstreusignale bis zu einer Hoehe von 12 km detektiert. Die Verwendung von Weißlicht durch Einsatz ultrakurzer Laser- pulse in der Lidar Technik stellt eine wertvolle Erweiterung des nutzbaren Spektralbereichs dar. Erstmals scheint so die simultane Fernmessung vieler Spurengase in der Atmosphäre mit hoher Ortsauflösung moeglich.