Mainz 1997 – scientific programme
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Q: Quantenoptik
Q 13: Atomoptik II
Q 13.6: Talk
Tuesday, March 4, 1997, 15:30–15:45, N 1
Beschleunigte Solitonen aus ultrakalten Atomen — •Markus Holzmann und Jürgen Audretsch — Fakultät für Physik der Universität Konstanz, Postfach 5560 M674, D-78434 Konstanz
Betrachtet wird die Ausbreitung ultrakalter Atome in einer
laufenden Laserwelle unter Berücksichtigung der Gravitation
(i.a. eines homogenen Kraftfeldes).
Die interatomare Dipol-Dipol-Wechselwirkung, welche auf virtuellem
Photonenaustausch beruht, führt in der effektiven
Bewegungsgleichung für das atomare Quantenfeld zu einer
zeitabhägigen Nichtlinearität.
Diese explizite Zeitabhängigkeit läßt sich von der
Nichtlinearität abspalten und führt zu einem zusätzlichen
Dämpfungsterm in der nichtlinearen Schrödingergleichung.
Unter geeigneten Bedingungen können sich daher beschleunigte
atomare Solitonen ausbilden, deren Form aber auf längeren
Zeitskalen nicht erhalten bleibt. Durch eine geeignte Wahl
der räumlichen Geometrie der Anordnung kann
sowohl Dämpfung als auch Anti-Dämpfung des Solitonenpulses
erreicht werden, d.h. der ursprüngliche Solitonenpuls kann
komprimiert werden. Der Einfluß eines homogenen Kraftfeldes zerstört
also nicht das solitäre Verhalten, sondern kann vielmehr positiv
zur Manipulation des atomaren Pulses genutzt werden.