Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 16: Laserspektroskopie I
Q 16.6: Vortrag
Dienstag, 4. März 1997, 15:30–15:45, N 6
Zur Unsicherheit eines Kalzium-stabilisierten Diodenlasersystems — •P. Kersten und F. Riehle — Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Bundesallee 100, D-38116 Braunschweig
Der Kalzium-stabilisierte Laser stellt gegenwärtig das
optische Frequenznormal mit der geringsten Frequenzunsicherheit im
sichtbaren Spektralbereich dar. Zur Weitergabe dieser Frequenz haben
wir ein transportables Normal aufgebaut, das aus einem
miniaturisierten Atomstrahl und einem frequenzstabilisierten
Diodenlasersystem besteht.
Das Diodenlasersystem mit
erweitertem Resonator besitzt eine Linienbreite von unter 5 kHz und
ermöglicht höchstauflösende Spektroskopie am thermischen
Atomstrahl. Die nach der Methode der Sättigungsspektroskopie bzw. der
optischen Ramsey-Anregung erhaltenen Signale dienen zur Stabilisierung
auf die Kalzium-Interkombinationslinie bei 657 nm. Die Unsicherheit,
mit der die Frequenz des Transportnormals angegeben werden kann, wird
durch den restlichen Dopplereffekt erster Ordnung und den
Dopplereffekt zweiter Ordnung bestimmt, die zu Frequenzverschiebungen
und Linienverbreiterungen führen.
Es wird ueber die
gegenwärtig erreichte Unsicherheit und Reproduzierbarkeit der
Frequenz des Transportnormals berichtet.