Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 17: Laseranwendungen
Q 17.4: Vortrag
Dienstag, 4. März 1997, 14:45–15:00, N 33
Mikroholographisches Multiplexing für die Optische Datenspeicherung — •S. Diez, R. Elschner, R. Macdonald, A. Schellinger, R. Schulz, A. Wappelt und H. J. Eichler — Optisches Institut, Technische Universität Berlin, Straße des 17. Juni 135, D-10623 Berlin
Optische Speichersysteme mit hoher Kapazität und schnellen Zugriffszeiten sind für die Bewältigung ständig wachsender Datenmengen von großer Bedeutung. Holographische Verfahren besitzen hierbei den Vorteil, daß sie im Vergleich zu konventionellen Speicherverfahren nicht nur die Oberfläche sondern das gesamte Volumen eines Speichermediums nutzen. Es wird ein neuartiges Speicherverfahren vorgestellt, bei dem die Information in Form von Mikrohologrammen bitweise in einer photoempfindlichen Schicht abgelegt wird. Die Daten sollen mittels stehender Wellen in das Schichtmaterial eingeschrieben und über die an dieser Stelle geänderte Reflexion ausgelesen werden. Durch Ablegen mehrerer Bits an ein und derselben Stelle (holographisches Multiplexing) können die Speicherkapazität und die Datentransferrate gegenüber einer optischen Disk (z.B. CD oder DVD) entscheidend verbessert werden. Das holographische Multiplexing läßt sich durch die gleichzeitige Verwendung verschiedener Laserwellenlängen und Einstrahlrichtungen realisieren. Bezogen auf die Fläche einer CD sind Speicherkapazitäten größer 40 GByte und Datentransferraten von ca. 50 Mbit/s zu erwarten.