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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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Q: Quantenoptik

Q 23: Poster IIb: Nichtlineare Optik und Laserspektroskopie

Q 23.16: Poster

Dienstag, 4. März 1997, 18:00–20:00, Phil. Fak.

Durchstimmbarer sekundärer Frequenzstandard im nahen IR — •B. Bodermann1, G. Bönsch2, M. Klug1, H. Knöckel1, A. Nicolaus2 und E. Tiemann11Institut für Quantenoptik, Welfengarten 1, D-30167 Hannover — 2PTB, Bundesallee 100, D-38116 Braunschweig

Die Stabilisierung von Lasern auf atomare oder molekulare Übergänge bietet eine Möglichkeit zur Erzeugung sehr stabiler Frequenzen. Um die hohe Genauigkeit solcher optischen sekundären Frequenzstandards auf größere Bereiche zu übertragen, bietet es sich an, die innere Systematik eines Molekülspektrums auszunutzen. Um dieses zu demonstrieren, wurde ein auf wählbare Übergänge des Jodmoleküls im nahen IR (770–800 nm) stabilisierbares Diodenlasersystem aufgebaut. Zur Kalibrierung einzelner Übergänge wurden verschiedene Methoden benutzt: – Frequenzvergleich geeigneter Jodlinien mit dem Rb 2–Photonenübergang bei 778 nm δν /ν ≈ 10−11 bzw. mit den Rb D-Linien bei 780/795 nm δν /ν< 10−9; – durch interferometrischen Wellenlängenvergleich mit einem I2-stabilisierten HeNe bei 633 nm δ ν /ν≈ 10−11 bzw. mit einem Ca-stabilisierten Farbstofflaser bei 657 nm δ ν /ν≈ 10−12. Zur Analyse der inneren Systematik des Molekülspektrums wurden Messungen der Vibrations/Rotations- sowie der Hyperfeinstruktur in diesem Bereich vorgenommen. Damit lassen sich in dem betrachteten Intervall zahlreiche Übergangsfrequenzen mit hoher Präzision vorhersagen. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Wellenlängenbereiche wird diskutiert.

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