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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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Q: Quantenoptik

Q 36: Laser in der Medizin II

Q 36.7: Vortrag

Mittwoch, 5. März 1997, 17:30–17:45, N 25

Nachweis von Dysplasien und Tumoren des Gastrointestinaltraktes anhand der Laser-induzierten Fluoreszenz exogener Farbstoffe — •B. Ebert1, D. Nolte1, U. Sukowski1, H. Rinneberg1, E. Schmidt2, V. Fusco2, K. Zumbusch2 und M. Ortner21Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Abbestr. 2-12, D-10587 Berlin — 2IV. Medizinische Klinik und Poliklinik, Abteilung Endoskopie, Charité, D-10098 Berlin

Es wurden während endoskopischer Untersuchungen der Speiseröhre bzw. des Dickdarms prompte und zeitverzögerte (td = 20 ns) Fluoreszenzspektren von Gewebe nach gepulster Laseranregung aufgenommen. Vorzugsweise an Stellen erhöhter Fluoreszenzintensität im Bereich der Fluoreszenzbanden von Protoprophyrin IX (PpIX) wurden Gewebeproben entnommen (fluoreszenzgeführte Biopsie) und anschließend histologisch untersucht. PpIX wird durch Versprühen einer wäßrigen Lösung einer körpereigenen Aminosäure (5-Aminolävulinsäure) im Körper, insbesondere in Dysplasien und Tumoren gebildet. Zur Unterscheidung von Dysplasien bzw. Tumoren einerseits und normaler Schleimhaut andererseits wurden aus Fluoreszenzspektren Kenngrößen abgeleitet und mit dem Ergebnis der histologischen Untersuchung verglichen. Bei allen Patienten, bei denen Dysplasien der Speiseröhre durch eine konventionelle Endoskopie nachgewiesen worden waren, konnten auch mit dem Fluoreszenzverfahren Dysplasien gefunden werden.

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