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Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm

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Q: Quantenoptik

Q 39: Anwendung ultrakurzer Pulse III

Q 39.3: Vortrag

Donnerstag, 6. März 1997, 14:45–15:00, N 3

Raman Konversion und Weißlichterzeugung mit 100fs-Pulsen und Besselstrahlen — •S. Klewitz1, S. Sogomonian2, M. Woerner3 und S. Herminghaus41MPI für Kolloid- u. Grenzflächenforschung, Rudower Chaussee 5, 12489 Berlin — 2Institute for Physical Research of Armenian Academy of Sciences, 378410 Ashtarak-2, Armenien — 3Max-Born-Institut für nichtlineare Optik, Rudower Chaussee 6, 12489 Berlin — 4Uni Konstanz, Postfach 5560, 78434 Konstanz

Besselstrahlen [1] ermöglichen eine Gruppengeschwindigkeitsanpassung bei optisch nichtlinearen Prozessen, die eine rotverschobene Welle generieren. Dies ist möglich, weil sich der resultierende Polarisationspuls auf dem Besselfokus mit einer Gruppengeschwindigkeit bewegt, die größer ist als die der Pumpwelle. Mit 100fs-Pulsen eines frequenzverdoppelten Ti:Saphir Lasers (405nm), die durch ein Axicon in eine Küvette mit Wasser bzw. Aceton geschickt wurden, ist es so gelungen, die Schwelle für stimulierte Ramanstreuung unter die der Weißlichterzeugung zu drücken. Man erhält entlang des Besselstrahlenfokus einen intensiven Raman-Stokes-Strahl mit nahezu perfektem Gaußschen Querschnitt. Die Strahlung wird bei steigender Pumpleistung so intensiv, daß sie selbst die Schwelle zur Weißlichterzeugung überschreitet. Dabei verliert sich die perfekte Strahlqualität nur nahe der Frequenz der Raman-Linie. Durch Autokorrelationsmessungen konnte gezeigt werden, daß die Pulse keine wesentliche Verbreiterung erfahren.

[1] J. Durnin, JOSA A 4(4), 651 (1987)

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