Mainz 1997 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 6: Laser in der Medizin I
Q 6.2: Vortrag
Montag, 3. März 1997, 14:15–14:30, N 25
Spektroskopie gewebeähnlicher Proben mittels gepulster photothermischer Radiometrie — •Thomas Hantzko1, Christoph Schmitz1, Stefan Lohmann1,2, Holger Lubatschowski1,2 und Wolfgang Ertmer1 — 1Institut für Quantenoptik, Universität Hannover — 2Laser Zentrum Hannover e.V.
Die Kenntnis der optischen Eigenschaften biologischer Gewebe dient dem Verständnis der Lichtausbreitung und ist von grundlegendem Interesse für lasergestützte Diagnose- und Therapieverfahren. Die gepulste photothermische Radiometrie (PPTR) bietet eine zerstörungsfreie und berührungslose Meßmethode zur Bestimmung von optischen Parametern wie Absorptions- und Streukoeffizienten. Dies erfolgt durch die Detektion der transienten Wärmeabstrahlung (7µm...16µm) von einer Probenoberfläche nach der Bestrahlung mit kurzen Laserpulsen. Die zeitliche Entwicklung des Signals wird wesentlich durch die Lichtausbreitung und Wärmediffusionsprozesse in der Probe bestimmt. Die Interpretation des Signals erlaubt die Bestimmung optischer oder thermischer Eigenschaften. Neben der theoretischen Beschreibung des Signalverlaufs werden PPTR-Messungen an Modellsubstanzen vorgestellt.