München 1997 – wissenschaftliches Programm
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AKE: Arbeitskreis Energie der DPG
AKE 14: Solare Energietechnik II
AKE 14.1: Vortrag
Donnerstag, 20. März 1997, 16:00–16:15, 201
Instationäres Verhalten im Gegenstrom betriebener Wärmeübertrager am Beispiel einer großen solarintegrierten Wärmeversorgungsanlage — •M. Uecker, A. Ratka, R. Wagner, H. Ackermann und O. Melsheimer — Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Physik, D-35032 Marburg
Wärmeübertrager finden in solarintegrierten Wärmeversorgungsanlagen
Anwendung zur Be- und Entladung von Vorratsspeichern. Aufgrund der
Verbrauchs- und Einstrahlungsschwankungen ist ihr Betrieb durch zum Teil
kurze Betriebsdauer und wechselnde Volumenströme gekennzeichnet.
Das zeitliche Verhalten des Wärmeübertragers kann durch ein partielles
Differentialgleichungssystem beschrieben werden. Dieses wurde numerisch
gelöst und die Resultate durch Messungen validiert.
Für die drei untersuchten Wärmeübertrager wurde die Zeitdauer berechnet,
innerhalb der der Wärmeübertrager, ausgehend von der jeweiligen
Umgebungstemperatur, in den stationären Zustand übergeht.
Diese Zeitdauer zeigt bei konstanten Einlauftemperaturen, Sekundärvolumenstrom
und k-Wert ein resonantes Verhalten in Abhängigkeit des Primärvolumenstroms.
Außerhalb der Resonanz liegt die Zeitdauer zwischen 8 s und 3 min, und es kann
eine Formel zur Abschätzung der Zeitdauer angegeben werden. Innerhalb der
Resonanz werden Zeitdauern von bis zu 20 min erreicht. Das instationäre
Verhalten
kann durch Verringerung der Strömungskanalhöhe verkürzt werden.