München 1997 – wissenschaftliches Programm
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AKE: Arbeitskreis Energie der DPG
AKE VI: HV VI
AKE VI.1: Hauptvortrag
Donnerstag, 20. März 1997, 11:00–11:45, 201
Die Deregulierung des Strommarktes und ihre Konsequenzen für die Markteinführung erneuerbarer Energien — •Helmuth-M. Groscurth — Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Postfach 10 34 43, 68034 Mannheim
Der Strommarkt in Deutschland wird heute noch bestimmt durch Gebietsmonopole, in denen jeweils ein einziges großes Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) den bei weitem größten Anteil an der Stromerzeugung und -verteilung hält. Unter dem Stichwort “Deregulierung” laufen derzeit sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene Anstrengungen, den Strommarkt für mehr Wettbewerb zu öffnen. Neben einschneidenden Veränderungen der rein energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat dies auch Auswirkungen auf die ordnungspolitischen Möglichkeiten zur Durchsetzung von Umweltschutzmaßnahmen wie z.B. die Einführung von erneuerbaren Energien. Der Vortrag beschreibt die Grundzüge der Deregulierung, die zugrunde liegendenden wirtschaftswissenschaftlichen Überlegungen sowie Instrumente, mit denen sich Umweltschutz in einer marktwirtschaftlich orientierten Umgebung umsetzen läßt. Insbesondere wird ein Aktionsprogramm zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung diskutiert.