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München 1997 – wissenschaftliches Programm

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EP: Extraterrestrische Physik

EP 11: Magnetosphäre 2

EP 11.2: Vortrag

Mittwoch, 19. März 1997, 15:15–15:30, 302

Die Substruktur von Stromschichten in der Elektronenmagnetohydrodynamik — •Ferdinand Jamitzky — Max-Planck-Inst. f. extraterr. Physik, Postfach 1603, 85740 Garching

Wie sich in den letzten Jahren gezeigt hat, ist für schnelle magnetische Rekonnexion ein anomaler Prozeß notwendig, der einen Gradienten in der Resistivität innerhalb einer Stromschicht erzeugt. Die Ursache für einen effektiven Gradienten in der Resistivität kann nicht mehr im Rahmen der Magnetohydrodynamik beschrieben werden. Um zu einer konsistenten Beschreibung der magnetischen Rekonnexion zu gelangen, ist es deshalb notwendig, kinetische Effekte des Plasmas in die Beschreibung miteinzubeziehen. Die Elektronenmagnetohydrodynamik beschreibt einen Grenzfall der Zweiflüssigkeitsthoerie, wobei die Ionenbewegung vernachlässigt wird, die Elektronenträgheit aber eine wichtige Rolle spielt. Unter geeigneten Voraussetzungen kann ein Gleichungssystem erhalten werden, das spezielle Lösungen für dynamische Stromschichten zuläßt. Es ergibt sich eine Substruktur der Stromschicht, wobei wichtige Längenskalen durch die resistive Länge und die Elektronenträgheitslänge gegeben sind.

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