München 1997 – wissenschaftliches Programm
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EP: Extraterrestrische Physik
EP 13: Atmosphäre/Ionosphäre 1
EP 13.4: Vortrag
Mittwoch, 19. März 1997, 17:15–17:30, 332
Spurengasmessungen des CRISTA-Experiments in der mittleren Atmosphäre — •R. Spang, M. Riese, P. Preusse, T. Wiemert, K.U. Grossmann, and D. Offermann — Bergische Universit"at Gesamthochschule Wuppertal, Gau"sstra"se 20, 42097 Wuppertal
CRISTA (Cryogenic Infrared Spectrometers and Telescopes for the Atmosphere) ist ein heliumgekühltes Infrarot-Me"sger"at f"ur Spurengas-Messungen in der mittleren und oberen Atmosphäre. Es war Teil der Space Shuttle Mission STS 66 im November 1994. Während der Freiflugphase von 7 Tagen konnten über 40000 Strahlungsdichteprofile im Höhenbereich 15 km bis 180 km aufgezeichnet werden. Die Messungen der 18 nachweisbaren Spurengase erfolgten im Spektralbereich 4-71 µm. Die für ein Satellitenexperiment ungewöhnlich hohe räumliche Auflösung in drei Dimensionen ermöglicht den Nachweis kleinskaliger Strukturen und deren zeitlicher Entwicklung. Anhand globaler Karten der Spurengase CFC 11, HNO3 und Ozone werden der nord- und südpolare Vortex in ihrer räumlichen Entwicklung und Feinstruktur sowie die Vortex-Wechselwirkung mit Luftmassen aus mittleren Breiten diskutiert.