München 1997 – wissenschaftliches Programm
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EP: Extraterrestrische Physik
EP 2: Magnetosph
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EP 2.6: Vortrag
Montag, 17. März 1997, 09:45–10:00, 302
Superdiffusion an der Magnetopause — •R. A. Treumann — Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, D-85740 Garching
Diffusion von Magnetosheathplasma in die Magnetosphäre zum Zwecke der Auffüllung der Low Latitude Boundary Layer scheint ein Prozess zu sein, der nur untergeordnete Bedeutung für die Struktur der Magnetopause hat. Andrerseits werden diffusive Vorgänge benötigt, Rekonnexion am Laufen zu halten, von der man natürlicherweise einen viel stärkeren und impulsiven Einstromeffekt erwartet als von der langsamen Diffusion. Für diese diffusiven Vorgänge gibt es aber nur ungenügende Erklärungen. Anomale Diffusivitäten spielen wahrscheinlicch nur eine geringe Rolle. Hier wird ein neuer Prozess vorgeschlagen, der auf der Grundlage von Lévy Diffusion abläuft. Es wir gezeigt, wie dieser Vorgang eine bedeutend stärkere aber in gewissem Sinne noch klassische Diffusion liefert, die sich der mysteriösen Bohm-Diffusion annähert und daher sowohl für Plasmaeintritt als auch Rekonnexion wichtig ist.