München 1997 – wissenschaftliches Programm
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EP: Extraterrestrische Physik
EP 4: Kleine Körper 1
EP 4.5: Vortrag
Montag, 17. März 1997, 17:30–17:45, 332
Der Einfluß von Mikrometeoroiden auf die Zusammensetzung niedrig geladener Sonnenwindteilchen — •I. Mann1, H. Grünwaldt1, M. Hilchenbach1, P. Bochsler2 und F. Ipavich3 — 1Max-Planck-Institut für Aeronomie, Postfach, D37189 Katlenburg-Lindau — 2Universität Bern, Sidlerstraße 5, CH-3000 Bern, Schweiz — 3University of Maryland, College Park, MD 20742-2431, USA
Neben hochgeladenen Ionen, die in der heißen Korona entstehen, tragen auch andere Quellen zum Sonnenwind bei, die an einer abweichenden Geschwindigkeitsverteilung und niedrigen Ladungszuständen erkennbar sind. Zu diesen sogenannten pick - up Ionen können möglicherweise auch solche zählen, die von Mikrometeoroiden, d.h. Staubteilchen stammen. Es handelt sich um feste Teilchen der Größe von bis zu 100 Mikrometer, die im inneren Sonnensystem durch die solare Einstrahlung aufgeheizt werden und durch Sublimation und nachfolgende Ionisation in den Sonnenwind eingespeist werden.
Mit dem CTOF Experiment auf SOHO werden in Erdnähe Energie, Ladung und Masse von Ionen im Sonnenwind gemessen. Es wurden für die Elemente C, N, O niedrig geladene Ionen nachgewiesen, deren Häufigkeitsverteilung mit der Elementzusammensetzung und der Massenbilanz der Staubteilchen als möglicher Quelle verglichen werden.