München 1997 – wissenschaftliches Programm
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
EP: Extraterrestrische Physik
EP 5: Kosmische Strahlung 1
EP 5.6: Vortrag
Montag, 17. März 1997, 17:45–18:00, 302
Das PAMELA-Satellitenexperiment. Experimentelles Konzept und wissenschaftliche Ziele. — •Michael Hof — Universität Siegen
PAMELA ist ein neues Satellitenexperiment, das dazu dienen soll, die geladene Teilchenkomponente der kosmischen Strahlung zu ver- messen. Das primäre wissenschaftliche Ziel ist es, die gegen- wärtige Meßsituation bezüglich der Antiprotonen und Positronen in Hinblick auf Statistik, Meßqualität und Energiebereich zu verbessern und zu erweitern. PAMELA besteht aus einem kleinen Permanentmagnet mit einer Öffnung von 14 cm mal 16 cm und einer Höhe von 45 cm, und kombiniert damit weitere Meßdetektoren wie TRD, Kalorimeter und TOF, um die Trennung der Positronen von den überwiegend einfallenden Protonen zuverlässig zu ermöglichen. Um die Messung zu niedrigen Energien hin auszuweiten, wurde eine polare Flugbahn gewählt. Es ist vorgesehen, dieses Experiment, das etwa 400 kg wiegen wird, auf einem russischen Erdbeobacht- ungssatelliten zu fliegen. Neben der Messung der Antiprotonen, bzw. Positronen, von etwa 100 MeV bis 100 GeV, wird dieses Experiment ebenso in der Lage sein weitere wissenschaftliche Beobachtungen zu machen, wie : Ladungsspektren, solare Flares, solare Modulationseffekte bezüglich Ladungsvorzeichen und obere Grenzen für spekulative primäre Antimaterie.