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ST: Strahlenphysik und Strahlenschutz
ST 2: Radioökologie
ST 2.4: Vortrag
Donnerstag, 20. März 1997, 15:00–15:15, HS 129
Tiefenverteilungen natürlicher und künstlicher Radionuklide in Fichtenwald- und Hochmoorböden des Erzgebirgskamms — •Nanette Schleich1, Detlev Degering1, Werner Preuße2 und Sepp Unterricker1 — 1Institut für Angewandte Physik, TU Bergakademie Freiberg, B.-v.-Cotta-Str. 4, D-09596 Freiberg — 2Istituto Nazionale Di Fisica Nucleare, Laboratori Nazionali Del Gran Sasso, I-67010 Assergi (AQ)
Die unterschiedliche Mobilität von Radionukliden (RN) in organischen und mineralischen Horizonten von Wald- und Moorböden spiegelt sich in den entsprechenden vertikalen Tiefenverteilungen wider. Fichtenwald- und Hochmoorböden exponierter Lagen des Erzgebirgskamms wurden horizont- bzw. schichtspezifisch beprobt und gammaspektrometrisch gemessen. Die jeweiligen Aktivitätskonzentrationen natürlicher RN (U- und Th- Zerfallsreihen, 40K), kosmogener RN (7Be) und künstlicher RN (134Cs, 137Cs, 125Sb, 241Am, 154Eu) wurden bestimmt. Hierbei wurde besondere Sorgfalt auf die Horizontierung der Waldböden gelegt. Um eine möglichst feine Unterteilung der oberen Moorschichten zu gewährleisten, wurde ein Torfblock im Labor zerteilt. Messungen von Staubfilter- und Wasserproben zur Bestimmung des Eintrags der RN ergänzen die Untersuchungen. Die Tiefenverteilungen der verschiedenen RN werden präsentiert und unter bodenkundlichen und geochemischen Gesichtspunkten diskutiert.