München 1997 – scientific programme
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T: Teilchenphysik
T 101: Strukturfunktionen I
T 101.3: Talk
Monday, March 17, 1997, 17:25–17:40, 225
Messung der Proton Strukturfunktion F2(x,Q2) und des total γ*p-Wirkungs- querschnittes bei sehr kleinen Werten von x (10−6<x<10−4) und Q2 — •Bernd Surrow — DESY-F1, Notkestr. 85, 22603 Hamburg
Die Ergebnisse der HERA-Experimente H1 und ZEUS aus dem Jahre 1994 haben gezeigt, daß sich der steile Anstieg der Strukturfunktion F2 als Funktion der Skalenvariablen x bis zu Q2=1.5 GeV2 fortsetzt und mit Vorhersagen der perturbativen QCD beschreiben läßt. Modelle im Rahmen der Regge-Phänomenologie (nicht-perturbative QCD) sind erfolgreich den nahezu flachen Verlauf des totalen γ p-Wirkungsquerschnittes als Funtion von W2 zu beschreiben. Ein bislang nicht gelöstes Problem ist das Verhalten von F2 bzw. σtot(γ*p) im Übergangsbereich zwischen perturbativer QCD und nicht-perturbativer QCD.
Um die Messung von F2 bzw. σtot(γ*p) in diesen Übergangsbereich auszudehnen, wurde für das ZEUS-Experiment ein Wolfram-Szintillator-Strahlrohrkalorimeter gebaut, welches Ort und Energie gestreuter Elektronen in Elektron-Proton Kollisionen im Bereich 0.1 GeV2 < Q2 < 0.8 GeV2 vermißt.
Im Rahmen dieses Vortrages werden die Ergebnisse von F2 bzw. σtot(γ*p) vorgestellt und mit verschiedenen Modellen in diesem Übergangsbereich verglichen.