München 1997 – wissenschaftliches Programm
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
T: Teilchenphysik
T 209: Theorie I
T 209.3: Vortrag
Mittwoch, 19. März 1997, 14:40–14:55, 219
"Uber den Kontinuumslimes der kompakten Gitter-QED ohne Materiefelder und mit Kogut-Susskind-Fermionen — •J. Cox1, W. Franzki1, J. Jersák1, C. B. Lang2, T. Neuhaus3, and P. W. Stephenson4 — 1Institut für Theoretische Physik E, RWTH-Aachen — 2Institut für Theoretische Physik, Karl-Franzens-Universität Graz, Austria — 3FB8 Physik, BUGH Wuppertal — 4DESY, Zeuthen
Wir untersuchen das Skalenverhalten am Phasenübergang in der kompakten QED mit erweiterter Gitterwirkung sowohl in der reinen Eichtheorie als auch in der Theorie mit Kogut-Susskind-Fermionen auf kubischen Torusgittern. Im Fall der reinen Eichtheorie stimmt in der Confinement-Phase das Skalenverhalten der meisten Eichb"alle sowie der Stringspannung am Phasen"ubergang mit dem k"urzlich erhaltenen Wert f"ur den kritischen Exponenten ν=0.365(8) "uberein. Der 0++-Eichball verh"alt sich signifikant anders und skaliert etwa mit dem Gau"sschen Wert ν=1/2. In der Coulomb-Phase gibt es deutliche Anzeichen f"ur Resonanzen in Zwei-Photon- und Drei-Photon-Kan"alen, die am Phasen"ubergang skalieren. Hier wird auch der Maximalwert der renormierten Ladung bestimmt. Die fermionischen Theorie wird in der Valenzn"aherung mit Hilfe einer Zustandsgleichung f"ur das chirale Kondensat analysiert. Daraus resultieren nichtgau"ssche Werte f"ur die kritischen Exponenten β und δ. Au"serdem werden Mesonenmassen berechnet, f"ur die sich ein Skalenverhalten andeutet. In der kompakten QED mit dynamischen Fermionen wird das Metastabilit"atssignal am Phasen"ubergang untersucht.