München 1997 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 210: Experimentelle Methoden II
T 210.2: Vortrag
Mittwoch, 19. März 1997, 14:15–14:30, 214
Die Kühlung für den Vertexdetektor des Hera-B Experiments — •B. Schwingenheuer — Max-Planck Institut für Kernphysik, Postfach 103980, 69029 Heidelberg und Max-Planck Institut für Physik, Föhringer Ring 6, 80805 München
Das im Aufbau befindliche Hera-B Experiment am Protonspeicherring Hera in Hamburg soll CP-Verletzung im Zerfall neutraler B-Mesonen finden. Zur Bestimmung der Zerfallsvertices dieser Mesonen werden Siliziumstreifendetektoren eingesetzt. Da diese Detektoren und deren Ausleseelektronik im Hochvakuum bei niedrigen Temperaturen betrieben werden, muß eine effiziente Kühlung entwickelt werden. Aufgrund des großen Akzeptanzbereichs von Hera-B soll die Kühlung möglichst masselos sein. Jüngste Produktentwicklungen aus der Kohlefaser- und Graphit-Forschung mit hohen Wärmeleitkoeffizienten kommen zum Einsatz. Als Kühlmedium wird erstmals ein Wasser-Eis Gemisch (binary ice) verwendet, was aufgrund des Phasenübergangs eine große latente Wärme besitzt und Temperaturschwankungen innerhalb des Kühlkreislaufs stark reduziert.