München 1997 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 410: Teilchenphysik allgemein
T 410.3: Vortrag
Donnerstag, 20. März 1997, 14:30–14:45, 214
Neutrino-Trident-Produktion — •Dirk Rondeshagen, Dirk Bonekämper und Dieter Frekers — Institut für Kernphysik, WWU Münster
Im Rahmen des CHORUS Neutrino-Oszillationsexperiments am CERN wird die
neutrinoinduzierte Trilepton-Produktion (Trident: νµN
→ νµµ+ µ− N) im Coulombfeld eines Kernes analysiert.
Im Standardmodell ist der Wechselwirkungsquerschnitt durch destruktive
Interferenz zwischen geladenen und neutralen Stromreaktionen
(W- und Z0-Beiträge) charakterisiert.
Die Trident-Reaktion zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
- Beide Myonen werden am selben Vertex produziert
- Keine hadronische Aktivität am Vertex
- Geringer Impulsübertrag auf den Kern
(Kein sichtbarer Rückstoß) - Keine Fragmentierung des Kernes
Selektion des Untergrundes, der hauptsächlich durch Charm- und Pion-Zerfall hervorgerufen wird, sowie die Analysemöglichkeit von Trident-Reaktionen im CHORUS Detektor werden vorgestellt.