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T: Teilchenphysik
T 509: Kosmische γ-Strahlung II
T 509.1: Vortrag
Donnerstag, 20. März 1997, 15:45–16:00, 219
Das Mini-GRAAL-Experiment – Nachweis und Untersuchung hochenergetischer Gammastrahlung von kosmischen Punktquellen mit dem Solar-Versuchskraftwerk CESA-1 bei Almeria, Spanien — •H.-J. Gebauer3, F. Arqueros1, M. Berenguel2, D.M. Borque1, F.J. Garcia Martin2, R. Plaga3 und G. Weinrebe4 — 1Universidad Complutense, Madrid — 2Universidad Sevilla — 3Max-Planck-Institut für Physik, Föhringer Ring 6, D-80805 München — 4DLR, Plataforma Solar de Almeria, Tabernas, Almeria
Kosmische Gammastrahlung im Energiebereich von ca. 20 GeV bis 200 GeV konnte bisher mangels ausreichend empfindlicher Cerenkovdetektoren nicht nachgewiesen werden. Im Mini-GRAAL-Experiment fokussieren computergesteuerte Solarspiegel mit einer Gesamtfläche von ca. 1000 m2 (in der 1. Ausbaustufe) das Cerenkovlicht der Teilchenschauer auf zwei Winston-Kollektoren. Jeder Kollektor hat eine Öffnung von 1.08 m Durchmesser und konzentriert das auf diese Fläche treffende Licht auf die Photokathode eines Sekundärelektronenvervielfachers (Photomultiplier). Die mit dieser Anordnung bisher erreichte Empfindlichkeitssteigerung sollte die Nachweis-Energieschwelle für kosmische Gammes von jetzt > 200 GeV auf ca. 80 GeV verringern. Wegen der Steilheit des Energiespektrums kosmischer Strahlung ist ein deutlicher Anstieg der Signalraten zu erwarten. Erste Meßergebnisse werden gezeigt.