München 1997 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 602: Elektroschwache Wechselw. I / 2-Photon-Physik

T 602.2: Gruppenbericht

Donnerstag, 20. März 1997, 17:55–18:20, 218

Messung der Fermion Paar Produktion bei LEP — •C. Paus², A. Böhm¹, H. Fesefeldt¹, S. Roth¹, C. Schäfer¹, S. Schmidt-Kärst¹, A. Straessner¹ und S. Wynhoff¹ — ¹III. Physikalisches Institut, Rheinisch Westfälische Technische Hochschule, D–52056 Aachen — ²CERN – Europäisches Forschungszentrum für Teilchenphysik, CH–1211 Genf 23

Bei den vier LEP Experimenten ALEPH, DELPHI, L3 und OPAL wurden in den Jahren von 1989-1995 etwa 17 Millionen Fermion Paar Ereignisse in der unmittelbaren Nähe der Z-Boson Resonanz, 92 Ge −0.12em V, aufgezeichnet. Seit 1995 wurde die Schwerpunktsenergie des LEP Speicherrings schrittweise auf 130, 136, 161 and 172 Ge −0.12em V erhöht. Trotz des relativ kleinen Wirkungsquerschnitts oberhalb der Z Resonanz beobachteten die LEP Experimente einige weitere zehntausend Fermion Paar Produktions Ereignisse. Die Messungen der Wirkungsquerschnitte und vorwärts-rückwärts Asymmetrien erlauben einen sensitiven Test der elektroschwachen Theorie.

Während die Messungen in der Nähe der Z Resonanz im wesentlichen die Masse und die Zerfallsbreite des Z-Bosons bestimmen, eignen sich die Daten bei höheren Schwerpunktsenergien zur Bestimmung der Interferenz zwischen Z-Boson und Photon Austausch.