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AM: Magnetismus
AM 12: Weichmagnetische Werkstoffe
AM 12.5: Vortrag
Dienstag, 18. März 1997, 18:00–18:15, F5
Verringerung der Ummagnetisierungsverluste von FINEMET durch eingebrachte Oberflächenfehler — •D. Ramin und W. Riehemann — Institut für Werkstoffkunde und Werkstofftechnik, TU Clausthal, Agricolastraße 6, D-38678 Clausthal-Zellerfeld
Das nanokristalline FINEMET wird durch eine Wärmebehandlung (580∘C für 1h) aus schmelzgesponnenem Fe73.5Cu1Nb3Si13.5B9 gewonnen und besitzt bereits hervorragende weichmagnetische Eigenschaften. Diese lassen sich aufgrund von Oberflächendefekten weiter optimieren [1]. Da FINEMET nach der Wärmebehandlung für eine Bearbeitung zu spröde ist, müssen alle Oberfächendefekte in das amorphe Material eingebracht werden. Diese wurden mechanisch als Kratzer oder als Linien von Mikrohärteeindrücke senkrecht zur Magnetisierungsrichtung auf der Oberfläche der amorphen Bänder erzeugt. Ein Vergleich von Proben mit und ohne Oberflächenbehandlung zeigt, daß sich der frequenzabhängige Teil der Ummagnetisierungsverluste durch die Oberflächendefekte in ähnlicher Weise deutlich reduzieren läßt wie es aus Experimenten mit kornorientiertem FeSi-Elektroblech bereits bekannt ist [2].
[1] D. Ramin, W. Riehemann, Met. Sci. Eng., Proc. RQ9, zur Veröffentlichung angenommen
[2] B. Weidenfeller, W. Riehemann, J. Magn. Magn. Mat. 133, 177 (1994)