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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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AM: Magnetismus

AM 13: Magnetische Schichten und Vielfachschichten IV

AM 13.5: Vortrag

Dienstag, 18. März 1997, 18:15–18:30, F4

Domänen und inkohärente Magnetisierungsprozesse in ultradünnen magnetischen Schichten — •R. Skomski und J. Kirschner — MPI für Mikrostrukturphysik, Weinberg 2, D-06120 Halle/Saale

Die Bildung und die Stabilität von Domänen in ultradünnen ferromagnetischen Filmen mit senkrechter Anisotropie wird durch Modellrechnungen untersucht. Von qualitativer Bedeutung sind die Domänenwandkorrekturen bei der Bestimmung der kritischen Einbereichsfilmfläche. Ein über bisherige Rechnungen [1,2] hinausgehendes Resultat ist ein zusätzlicher Skalenfaktor der Größenordnung δB/t in der Gleichung für die Domänengröße. Dies bedeutet, daß die Tendenz zur Domänenbildung noch schwächer ist, als ohnehin schon angenommen. Ein experimenteller Nachweis ist jedoch schwierig, da die entsprechenden Korrekturen im relevanten Grenzfall ultradünner Schichten mit einem Exponentialterm konkurrieren. Die schwache Tendenz zur Domänenbildung steht in krassem Gegensatz zur bevorzugten inkohärenten Ummagnetisierung in ultradünnen Schichten. Der kritische Schichtradius, oberhalb dessen die Ummagnetisierung inkohärent erfolgt, ist von der Größenordnung 10 nm, so daß typische ultradünne Schichten auch im Grenzfall abwesender Inhomogenitäten inkohärent ummagnetisieren.

[1] B. Kaplan and A. Gehring, J. Magn. Magn. Mater. 128 (1993) 111.

[2] Y. Millev, J. Phys. Condens. Matter. 8 (1996) 3671.

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