Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 13: Magnetische Schichten und Vielfachschichten IV
AM 13.6: Vortrag
Dienstag, 18. März 1997, 18:30–18:45, F4
Dünne magnetische Schichten auf selbstorganisierten Halbleitersubstraten — •C. Teichert1, S. Sundar Manoharan1,2, H.P. Oepen1, J.C. Bean3, M.G. Lagally4 und J. Kirschner1 — 1MPI für Mikrostrukturphysik, Weinberg 2, D-06120 Halle/Saale — 2Indian Institute of Technology, Kanpur-208016, India — 3AT&T Bell Laboratories, Murray Hill, NJ 07974, USA — 4University of Wisconsin-Madison, Madison, WI 53706, USA
Beim Wachstum von SiGe/Si-Supergittern auf Si(001) bilden sich durch stress-induzierte Selbstorganisation periodische, zwei- und vierzählige Strukturen mit lateralen Abmessungen von einigen zehn bis hundert Nanometern aus. Wir nutzen diese selbstorganisierten Nanostrukturen als Substrate für Cu/Co/Cu-Sandwich-Schichten, die mittels Pulsed-Laser-Deposition unter Ultrahochvakuum-Bedingungen gewachsen werden. Mittels Rasterkraftmikroskopie wird beobachtet, daß das Substrat bei den gewählten Depositionsbedingungen homogen mit einem bis zu 2 nm dicken Co-Film bedeckt wird. Somit wird der Cobaltschicht die anisotrope Struktur des Substrats aufgezwungen. Die magnetischen Eigenschaften dieser nanostrukturierten Co-Schichten wurden mittels longitudinalem magneto-optischem Kerr-Effekt als Funktion der azimutalen Substratorientierung untersucht. Es konnte bei allen verwendeten Substratmorphologien eine deutliche Winkelabhängigkeit der Kerrdrehung, der Koerzitivfeldstärke sowie der Anisotropie der aufgewachsenen Co-Filme festgestellt werden.