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AM: Magnetismus
AM 16: Spektroskopie, Dichroismus II
AM 16.2: Vortrag
Mittwoch, 19. März 1997, 17:15–17:30, F5
Magnetischer Lineardichroismus in der Valenzband-Photoemission: Theorie und Experiment am Beispiel von Fe(110) — •J. Henk1, T. Scheunemann1, A. Rampe2, D. Hartmann2, R. Feder1 und G. Güntherodt2 — 1Theoretische Festkörperphysik, Universität Duisburg — 22. Physikalisches Institut, RWTH Aachen
Magnetischer Dichroismus in der Valenzband-Photoemission mit linear polarisiertem Licht (MLDAD) in Standardgeometrie wird auf vierfache Weise am Beispiel Fe(110) untersucht: Symmetriebetrachtungen und analytische Rechnungen erlauben qualitative Aussagen und offenbaren den mikroskopischen Ursprung des MLDAD. Numerische Rechnungen im relativistischen Einstufenmodell zusammen mit dem Experiment dienen zu ihrer quantitativen Überprüfung.
Experimentelle und theoretische Spektren stimmen gut überein und erlauben somit eine Vielzahl von Aussagen. MLDAD hängt sehr empfindlich von der Hybridisierung der Wellenfunktionen ab, sodaß sich im Bild direkter Übergänge Hybridisierungsbereiche in der Bandstruktur bestimmen lassen. Ferner beobachten wir eine starke Abhängigkeit der Asymmetrie von der Photonenenergie. Experimentelle Spektren zur Variation des Polarwinkels der einfallenden Strahlung lassen sich hervorragend theoretisch beschreiben, wenn die klassische Metalloptik (Fresnel-Formeln) berücksichtigt wird.