Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 2: Elektronentheorie und Modelle geordneter Spinstrukturen I
AM 2.1: Vortrag
Montag, 17. März 1997, 10:15–10:30, F4
Einflu"s der orbitalen Polarisation auf die galvano-magnetischen Eigenschaften von Fe–Co Legierungen — •A. Vernes1, H. Ebert1, and J. Banhart2 — 1Institut f"ur Physikalische Chemie, Universit"at M"unchen, Theresienstr. 37-39, 80333 M"unchen — 2Fraunhofer-Institut f"ur Angewandte Materialforschung, Lesumer Heerstr. 36, 28717 Bremen
Die elektrische Leitf"ahigkeit des ferromagnetischen Legierungssystems FexCo1−x wurde mittels der Kubo-Greenwood-Gleichung innerhalb des spin-polarisierten relativistischen SPR–KKR–CPA Formalismus berechnet. Dabei wurden die Rechnungen einmal ohne bzw. mit Ber"ucksichtigung der orbitalen Polarisation entsprechend der Brooks’schen Vorgehensweise durchgef"uhrt. Der isotrope Restwiderstand, Hallwiderstand und die spontane magnetische Widerstandsanisotropie (SMA) "andert sich nur wenig mit der orbitalen Polarisation. Da der Brooks’sche Polarisationsterm des Hamilton-Operators in erster Linie eine Aufspaltung von Niveaus mit unterschiedlichen magnetischen Quantenzahlen ml bewirkt, und dadurch eine der Auswirkungen der Spin-Bahn-Kopplung verst"arkt, weist dieses Ergebnis darauf hin,da"s die spontanen galvano-magnetischen Effekte prim"ar durch die Hybridisierung unterschiedlicher Spinzust"ande aufgrund der Spin-Bahn-Kopplung verursacht werden. Um dieser Vermutung nachzugehen, wurden Modellrechnungen durchgef"uhrt, bei denen die Spin-Bahn-Kopplung entsprechend manipuliert wurde.