Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 20: Spektroskopie, Dichroismus III
AM 20.5: Vortrag
Donnerstag, 20. März 1997, 11:45–12:00, F5
Nachweis des Spinfiltereffekts durch zeit- und spinaufgelöste Photoemission — •Rolf Burgermeister1, Daniel Oberli1, Michael Bauer2, Susanne Pawlik2, Wolfgang Weber1, Martin Aeschlimann2 und Hans-Christoph Siegmann1 — 1Laboratorium für Festkörperphysik, ETH Zürich, CH-8093 Zürich — 2Laboratorium für Technische Chemie, ETH Zürich, CH-8092 Zürich
Aufgrund unterschiedlicher Zustandsdichten von Majoritäts- und Minoritätsspinelektronen in einem Ferromagneten erwartet man verschiedene Streuwahrscheinlichkeiten für die beiden Spinzustände. Bisherige Nachweise einer spinabhängigen freien Weglänge basieren auf spinaufgelösten Photoemissionsmessungen an ultradünnen Überschichtstrukturen. Bei diesen Messungen kann aber ein spinabhängiger Einfluss der Grenzflächen nicht ausgeschlossen werden. Mit zeit- und spinaufgelöster Zwei-Photonen-Photoemission ist es möglich, direkt die Lebensdauer der angeregten Elektronen spinabhängig zu messen. Hierbei kann die Filmdicke so gross gewählt werden, dass ein Einfluss der Grenzflächen auf die Lebensdauer der Elektronen ausgeschlossen werden kann. Erste Messungen an fcc Co(001) werden vorgestellt und diskutiert.