Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 21: Intermetallische Verbindungen, unterkühlte Metallschmelzen
AM 21.2: Vortrag
Donnerstag, 20. März 1997, 15:15–15:30, F5
Magnetisch resonante Streuung an GdxEu1−xS Mischkristallen — •Dirk Hupfeld1, Jörg Strempfer1, Thomas Brückel1 und K. Mattenberger2 — 1HASYLAB am DESY, Notkestraße 85 22603 Hamburg — 2ETH Zürich
Gadoliniumsulfid und Europiumsulfid Kristalle weisen bei tiefen Temperaturen eine antiferromagnetische bzw. ferromagnetische Ordnung auf. Ein GdxEu1−xS Mischkristall ist bei einem hohem Gadoliniumanteil antiferromagnetisch, bei einem hohem Europiumanteil ferromagnetisch geordnet und dazwischen existiert eine Spinglas-Phase.
Wir haben die Methode der magnetisch resonanten Streuung angewandt, um die magnetische Struktur und die Phasenübergänge zu untersuchen. Da jeweils in Resonanz von Gadolinium oder Europium gemessen wurde, konnte der magnetische Phasenübergang und die magnetische Ordnung für beide Elemente getrennt aufgenommen werden. Es handelt sich um ein AF - Typ II im krz-Gitter für die Gd3+ und die Eu2+ Ionen bei einem Gd0.8Eu0.2S Mischkristall. Die Peakintensität an der GdLII-Kante betrug ≈ 1800 c/s und an der EuLII-Kante ≈ 300 c/s. Die Intensität an den beiden LIII-Kanten fällt etwa um einen Faktor vier kleiner aus. An allen Kanten haben wir außerdem die Abhängigkeit der Resonanz von der Energie gemessen.