Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 21: Intermetallische Verbindungen, unterkühlte Metallschmelzen
AM 21.3: Vortrag
Donnerstag, 20. März 1997, 15:30–15:45, F5
Analyse der magnetischen Eigenschaften von GdMn6Ge6 mittels Kernresonanz — •P. R"osch, M.T. Kelemen, and E. Dormann — Physikalisches Institut, Universit"at Karlsruhe, D-76128 Karlsruhe
Die Analyse der Kernresonanzspektren von 155/157Gd, 73Ge und 55Mn ergibt Gr"o"se und relative Orientierung von Hyperfeinfeld und Elektrischem Feldgradienten am jeweiligen Kernort und l"a"st somit R"uckschl"usse auf die magnetische Struktur von GdMn6Ge6 zu. Kernresonanz als lokale Sonde erlaubt es, die Temperaturabh"angigkeit der Untergittermagnetisierungen auch in der Phase, in der die makroskopische Magnetisierung verschwindet, zu beobachten und als Spinwellenanregungen zu deuten. Bei T=4,2K in der Spin-Flop Phase (Hext>1T) gilt sowohl f"ur die 73Ge- als auch die 55Mn-Resonanzen: νzentral=ν0-|γ| Hext, wobei γ das jeweilige gyromagnetischen Verh"altnis bezeichnet. Bei kleinerem "au"seren Feld l"a"st sich aus der Aufspaltung der 73Ge-Linien auf eine antiferromagnetische Anordnung der Mn-Momente schlie"sen. Gemeinsamkeiten der 55Mn-Spektren von YMn6Ge6, dessen magnetische Struktur bekannt ist, und GdMn6Ge6 bei 4,2K deuten auf eine "ahnliche Anordnung der Mn-Momente in beiden Verbindungen, also auf eine Spiralstruktur, hin [1]. Untersuchungen an Gd1−xYxMn6Ge6 liefern weitere Hinweise auf den Einflu"s des Seltenerdmetalles auf die magnetischen Eigenschaften [2].
[1] P.R"osch, E.Dormann, G.J.Tomka and P.C.Riedi, Proceedings of the 28th Congress Ampere, Canterbury 1996
[2] M.T.Kelemen, P.R"osch und E.Dormann, Posterbeitrag