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Münster 1997 – scientific programme

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AM: Magnetismus

AM 21: Intermetallische Verbindungen, unterkühlte Metallschmelzen

AM 21.5: Talk

Thursday, March 20, 1997, 16:00–16:15, F5

µSR–Untersuchungen an ferromagnetischen Co-Pd-Schmelzen — •Carsten Bührer1, Thomas Albrecht1, Dierk Herlach2, Dieter M. Herlach3, Karl Maier1, Dieter Platzek3 und Joachim Reske11Institut für Strahlen- und Kernphysik der Universität Bonn — 2Paul Scherrer Institut, Villigen PSI (Schweiz) — 3Intitut f. Raumsimulation, Deutsche Forschungsanstalt f. Luft u. Raumfahrt, Köln

Messungen der Myonenspin-Präzessionsfrequenz f und -Relaxationsrate λ in unterkühltem flüssigem und festem CoxPd1−x (0.7≥ x ≥ 1) in einem äußeren Magnetfeld von 50 mT oberhalb TC zeigen das charakteristische Verhalten eines Ferromagneten. Mit sinkender Temperatur weicht f zunehmend von der Spin-Präzessionsfrequenz fα im äußeren Feld ab, während λ ansteigt, bei Annäherung an die Curie-Temperatur TC divergieren beide. Knight-Shift Δ f=f(T)−fα und die Änderung der Relaxationsrate Δ λ zeigen in der unterkühlten Schmelze zwischen x=80 und x=85 ein ausgeprägtes Maximum. Das Feld am Myonenort in der festen Phase fällt bei Palladiumzugabe stark ab, für x=80 beträgt es nur noch 10% des reinen Kobalts. Die inversen Frequenzabweichungen folgen nahe TC einem Curie-Weiss-Gesetz es konnten Curie-Temperaturen für die flüssige Phase bestimmt werden, die gut mit den Ergebnissen makroskopischer Meßmethoden übereinstimmen. Die Abweichungen vom Curie-Weiss-Gesetz bei der unterkühlten Schmelze zeigen Ähnlichkeiten mit dem Verhalten amorpher Ferromagnetika. Die Zugabe von wenigen % C hat sich als interessantes ternäres System ergeben.

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