Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
AM: Magnetismus
AM 21: Intermetallische Verbindungen, unterkühlte Metallschmelzen
AM 21.6: Vortrag
Donnerstag, 20. März 1997, 16:15–16:30, F5
Magnetische Eigenschaften und Invar-Effekt von Fe2+xTi1−x — •T. Roessel1, B. Rellinghaus1, W. Pepperhoff1, H. Zähres1, E.F. Wassermann1 und H. Bach2 — 1Laboratorium für experimentelle Tieftemperaturphysik, Gerhard-Mercator-Universität-GH Duisburg, Lotharstraße 65, 47048 Duisburg. — 2Institut für Experimentalphysik, Ruhr-Universität Bochum, D-44780 Bochum
Wir stellen Messungen zur Temperaturabhängigkeit der Magnetisierung, des thermischen Ausdehnungskoeffizienten sowie der spezifischen Wärme an Legierungen des Invar-Systems Fe2+xTi1−x in der Nähe der stöchiometrischen Fe2Ti-Konzentration vor (−0.1<x<0.1). Durch Anlassen der Proben bei T=1275∘C für 68h wird die homogene Ausbildung der hexagonalen C14-Laves-Phasen-Struktur bei nur geringen Anteilen von krz Eisenausscheidungen gewährleistet. Frühere Unstimmigkeiten bei der Bestimmung der Néel-Temperaturen für titanreiche Proben konnten dadurch vermieden werden. Wir stellen ein überarbeitetes magnetisches Phasendiagramm vor, in dem insbesondere der konzentrationsabhängige Übergang vom Ferro- zum Antiferromagnetismus eindeutig geklärt ist. Der Einfluß der unterschiedlichen magnetischen Ordnungen auf die Größe des Magnetovolumen-Effektes wird diskutiert.