Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 22: Magnetowiderstand II
AM 22.4: Vortrag
Donnerstag, 20. März 1997, 16:00–16:15, F4
Inverser Supermagnetwiderstandseffekt — •J. Binder, P. Zahn und I. Mertig — TU Dresden, Institut für Theoretische Physik, 01062 Dresden
Es werden ab initio Rechnungen zum Supermagnetwiderstand (GMR) in Fe/Cu/Co/Cu und Ni/Cu/Co/Cu Vielfachschichten vorgestellt. Diese zeigen, in qualitativer Übereinstimmung mit experimentellen Ergebnissen, daß in Abhängigkeit von den Einzelschichtdicken sowohl positive als auch negative Werte für das GMR-Verhältnis auftreten können. Die Berechnung der elektronischen Eigenschaften der betrachteten Schichtsysteme erfolgte im Rahmen der Dichtefunktionaltheorie unter Verwendung der lokalen Spindichtenäherung. Es wird Streuung an Volumendefekten, d.h. an Fremdatomen im Inneren der magnetischen oder nichtmagnetischen Schichten, angenommen. Die Streuraten werden über die Greensche Funktion des gestörten Systems berechnet. Damit ist eine parameterfreie Beschreibung der Spinanisotropie der Streuung möglich. Die Transporteigenschaften werden basierend auf der Boltzmanngleichung in Relaxationszeitnäherung unter Berücksichtigung der Anisotropie der Fermifläche und der Spinanisotropie der Streuung berechnet.