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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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AM: Magnetismus

AM 3: Magnetokristalline Anisotropie

AM 3.2: Vortrag

Montag, 17. März 1997, 15:15–15:30, F5

Anisotropiekonstanten zweiter Ordnung in uniaxialen Ferromagneten — •J.C. Oliveira de Jesus und W. Kleemann — Laboratorium für Angewandte Physik, Gerhard-Mercator-Universität Duisburg, 47048 Duisburg

Die Berücksichtigung von Anisotropiekonstanten (AK) höherer Ordnung hat sich bei der Analyse harter Ferromagnete als wesentlich erwiesen [1]. In dünnen magnetischen Schichten kommen schichtdickenabhängige Grenzflächenbeiträge hinzu, durch die die resultierenden AK erster und zweiter Ordnung gezielt beeinflußt werden können [2]. Unsere Untersuchungen berücksichtigen insbesondere die Effekte der AK zweiter Ordnung auf Ummagnetisierungskurven anhand der analytischen Lösungen eines Rotationsmodells. Durch geeignete Kombination der AK erster und zweiter Ordnung lassen sich z. B. die in dünnen CoFe/Pt Vielfachschichten Kerr-optisch beobachteten spin-flopartigen Ummagnetisierungsvorgänge modellieren.

[1] G. Herzer, W. Fernengel and E. Adler, JMMM 58, 48 (1986); H. Kronmüller, K.-D. Durst and G. Martinek, JMMM 69, 149 (1987)

[2] H. Fritzsche, J. Kohlhepp and U. Gradmann, JMMM, 148, 154 (1995); K. Baberschke, Appl. Phys. A 62, 417 (1996)

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