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AM: Magnetismus
AM 6: Magnetische Phasenübergänge in drei- und niederdimensionalen Strukturen
AM 6.5: Vortrag
Montag, 17. März 1997, 18:15–18:30, F4
Feldabhängigkeit des magnetischen Quantenphaseübergangs in MnSi — •C. Pfleiderer1,2 and J. Flouquet1 — 1DRFMC, CEA Grenoble, 17 rue des Martyrs, 38054 Grenoble Cedex, Frankreich — 2Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe, 76128 Karlsruhe
Hydrostatischer Druck P > Pc ≈ 14.6 kbar unterdrückt die magnetische Ordnung im itineranten Magneten MnSi. Der normale metallische Zustand in sehr reinen Proben wird an diesem Quantenphasenübergang bei Pc vom Spektrum kritischer Spinfluktuationen derart dominiert, daß bis hinab zu Temperaturen im mK-Bereich das Nichterreichen der T2-Abhängigkeit des Widerstands einer Fermi-Flüssigkeit verstanden werden kann. Der Phasenübergang wird jedoch nahe Pc schwach erster Ordnung, sobald Tc unterhalb eines Maximums in der Suszeptibilität liegt, das sich bei T* ≈ 12 K in der paramagnetischen Phase entwickelt [1].
Wir berichten hier über ein ausgeprägtes, feldinduziertes Maximum der ac-Suszeptibilität bei Pc, das stark temperatur- und druckabhängig ist. In Verbindung mit den Eigenschaften des Widerstands läßt sich das beoachtete Verhalten als das eines itineranten Magneten interpretieren, für den ein definierter Übergangsbereich zwischen einem unpolarisierten Zustand bei niedrigen Feldern und einem feldpolarisierten Zustand bei hohen Feldern existiert.
[1] C. Pfleiderer, G. J. McMullan und G. G. Lonzarich, Physica B 206 & 207, 847 (1995); C. Pfleiderer, G. J. McMullan, S. R. Julian und G. G. Lonzarich, eing. Phys. Rev. B