Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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AM: Magnetismus
AM 9: Postersitzung Fürstenberghaus
AM 9.36: Poster
Dienstag, 18. März 1997, 09:30–12:30, F"u
Einfluß der Grenzflächen auf die senkrechte Fe-Spintextur und Reorientierungsübergang in Tb/Fe-Schichten — •J. Tappert, O. Marks, R.A. Brand und W. Keune — Laboratorium für Angewandte Physik, Gerhard-Mercator-Universität Duisburg, D-47048 Duisburg
Mössbauerspektroskopie (CEMS) zwischen 50 - 300 K ergab, daß im UHV auf Si-Wafer aufgedampfte [Tb(26 Å)/57Fe(50 Å)]10-Vielfachschichten einen Reorientierungsübergang der Fe-Spins von planarer (bei 300 K) zu senkrechter Spintextur ( < 200 K) aufweisen. Der Reorientierungsübergang wird nicht durch die magnetische Ordnung im Inneren der Tb-Schichten beeinflußt, sondern ist ein Grenzflächenphänomen. Dies wird duch Ersetzten der Mitte jeder Tb-Schicht durch eine dünne Y-Schicht gezeigt. Durch Einlagerung von Y-Pufferschichten entweder an (Tb-auf-Fe)- oder (Fe-auf-Tb)-Grenzflächen wird gezeigt, daß die (Tb-auf-Fe)-Grenzfläche stärkere senkrechte Fe-Spintextur bewirkt als die andere Grenzfläche. Mittels in-situ CEMS im UHV am System Tb(14 Å)/57Fe(50 Å) wird nachgewiesen, daß die senkrechte Fe-Spintextur mit zunehmender Anzahl der Schichtperioden (Grenzflächen) verstärkt wird und somit eine Kopplung der Grenzflächeneinflüsse besteht.
Gefördert durch DFG (SFB 166)