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Münster 1997 – scientific programme

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CP: Chemische Physik

CP 1: Biologische SystemeOrganisation : H. Möhwald (vorm. in Ger, nachm. in Gl)

CP 1.18: Talk

Monday, March 17, 1997, 18:00–18:15, Gl

Spontane Krümmung amphiphiler Membranen — •H.-G. Döbereiner, M. Kraus, R. Lipowsky, U. Seifert und O Selchow — MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Kantstraße 55, 14513 Teltow

Die Morphologie amphiphiler Membranen wird durch die Biegeenergie der molekularen Doppelschicht bestimmt. Die elastischen Eigenschaften einer fluiden Membran lassen sich durch ein Biegemodul κ sowie eine spontane Krümmung c0 beschreiben. Für geschlossene Membranstücke (Vesikel) kommt neben dem Volumen-zu-Flächenverhältnis die differentielle Flächenelastizität (ADE) der Einzelschichten hinzu. Sie wird charakterisiert durch einen weiteren Modul κ sowie die Differenzfläche im Gleichgewicht Δ a0. Insgesamt ergibt sich die effektive spontane Krümmung der Membran zu Δ a0 = Δ a0 + c0 κ/κ2π. Wir berichten über die erstmalige Messung der effektiven spontanen Krümmung freier fluider Vesikel. Im Rahmen des ADE Models läßt sich Δ a0 aus der mittleren Form fluktuierender (prolater) Vesikel bestimmen. Die durch Δ a0 parametrisierte Form eines Vesikels kann so als Sonde für generische und molekulare Wechselwirkungen der Membran mit dem sie umgebenden Medium dienen.

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