Münster 1997 – scientific programme
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CP: Chemische Physik
CP 10: Spektroskopie Kristalle
CP 10.4: Talk
Thursday, March 20, 1997, 17:15–17:30, Gl
1H und 31P Doppelquanten-NMR-Spektroskopie an polykristallinen Festkörpern — •Ingo Schnell1, Robert Graf1, Helen Geen2, Jeremy J. Titman3 und Hans-Wolfgang Spieß1 — 1MPI für Polymerforschung, Ackermannweg 10, 55128 Mainz — 2Department of Physics, University of Nottingham, University Park, Nottingham NG7 2RD, UK — 3Department of Chemistry, University of Nottingham, University Park, Nottingham NG7 2RD, UK
In der kernmagnetischen Resonanzspektroskopie von Festkörpern bietet die dipolare Wechselwirkung einen Zugang zu räumlichen Abständen zwischen wechselwirkenden Spin-1/2-Kernen. Die Multiquantenspektroskopie nutzt die dipolare Kopplung zur Ausbildung gekoppelter Spinzustände und regt so Kohärenzen höherer Quantenordnungen an. Die entsprechenden Multiquantenspektren enthalten Informationen über internukleare Distanzen und erlauben so Rückschlüsse auf intra- und intermolekulare Strukturen. Hochauflösungstechniken – wie z.B. MAS – sorgen für den Erhalt der hohen Empfindlichkeit der NMR auf Kerne in unterschiedlicher chemischer Umgebung. Man kann so mit Hilfe der dipolaren Wechselwirkung die Umgebung jedes Kerns selektiv für jede aufgelöste Kernresonanz erkunden. Die Methode erlaubt insbesondere Untersuchungen an amorphen Systemen.