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CP: Chemische Physik

CP 10: Spektroskopie Kristalle

CP 10.7: Vortrag

Donnerstag, 20. März 1997, 18:00–18:15, Gl

Untersuchung von Positronium in kondensierter Materie mit spinpolarisierten Positronen — •Th. Gessmann1,2, P. Harmat1,2, J. Major1,2 und A. Seeger1,21Max-Planck-Institut für Metallforschung, Heisenbergstraße 1, D-70569 Stuttgart — 2Institut für Theoretische und Angewandte Physik, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 57, D-70569 Stuttgart

Mit Hilfe der sogenannten Positron-Spin-Relaxations (e+SR) Methode [1] lassen sich spinpolarisierte Positronen aus dem β+-Zerfall radioaktiver Quellen zum Nachweis von Positronium (Ps) in kondensierter Materie verwenden. Grundlage ist die Untersuchung der Positron-Elektron Zerstrahlung in entlang und entgegengesetzt zur Richtung des Positronenspins angelegten Magnetfeldern. Es wird ein e+SR Experiment vorgestellt, das auf der Messung der Dopplerverbreiterung der 511 keV Zerstrahlungsphotonenlinie beruht. Die Beschreibung der zeitlichen Entwicklung der Ps- und Positronen-Zustände in einem äußeren Magnetfeld erfolgt mit Hilfe eines Ratengleichungssystems. Dies ist die theoretische Grundlage einer neuen Auswertetechnik, die den vollen Informationsgehalt der experimentellen Daten nutzt. Damit werden Aussagen u.a. über die Elektronendichte am Ort des Positrons in Ps oder über den Anteil der Ps bildenden Positronen möglich und im Fall verschiedener Isolatoren (z.B. Quarz, KCl) diskutiert.

[1] A. Seeger, J. Major, and F. Banhart phys. stat. sol. (a) 102, 91 (1987)

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