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CP: Chemische Physik

CP 14: Poster zur Sitzung CP4

CP 14.11: Poster

Tuesday, March 18, 1997, 18:30–21:15, FBH

κ-(BEDT-TTF)2I3 - ein organisches Metall mit extrem zweidimensionalen elektronischen Eigenschaften — •E. Balthes1, D. Schweitzer1, I. Heinen2, H.J. Keller2, W. Strunz2, A.G.M. Jansen3 und E. Steep313.Physikalisches Institut, Universität Stuttgart — 2Anorganisch-Chemisches Institut, Universität Heidelberg — 3HFML, MPI für Festkörperforschung, Grenoble

κ-(BEDT-TTF)2I3 ist ein organisches Metall mit einem Supraleitungsübergang bei ca. 4K. Der Aufbau aus alternierenden BEDT-TTF- und I3-Schichten in Gestalt einer κ-Struktur verleiht der Substanz extrem zweidimensionale (2d) elektronische Eigenschaften. Mit Hilfe von de Haas-van Alphen- (dHvA) sowie Shubnikov-de Haas- (SdH) Experimenten wurde die Fermifläche von κ-(BEDT-TTF)2I3 untersucht. Anhand der Temperatur- Feld- sowie Winkelabhängigkeit der Oszillationsamplituden wird diskutiert, inwieweit die Ergebnisse konsistent sind mit der Lifshitz-Kosevich-Theorie (LK) für Quantenoszillationen in Metallen. Es wird gezeigt, daß das Verhalten weder durch die LK-Theorie noch durch alternative Beschreibungen für 2d Systeme zu erklären ist, sobald das Magnetfeld exakt senkrecht zu den leitfähigen Ebenen orientiert ist, so daß die Elektronen diese Ebenen nicht verlassen und die Zweidimensionalität besonders zum Tragen kommt. Für diesen Fall wird vorgeschlagen, das System in einer Koexistenz von Elektronen und Quasiteilchenanregungen mit fraktionierten Statistiken zu beschreiben, welche in extrem 2d Systemen möglich ist und die beobachteten Effekte erklären könnte.

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