Münster 1997 – scientific programme
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CP: Chemische Physik
CP 4: Organische Leiter und SupraleiterOrganisation: D. Schweitzer
CP 4.5: Fachvortrag
Tuesday, March 18, 1997, 11:30–12:00, Ger
(TMTSF)2PF6: Modellsystem für eindimensionale Metalle und Spindichtewellen — •Martin Dressel1,2, M. Dumm1, A. Loidl1, L. Degiorgi3, A. Schwartz2 und G. Grüner2 — 1Experimentalphysik V, Universität Augsburg und Institut für Festkörperphysik, TH Darmstadt — 2Department of Physics, University of California, Los Angeles — 3Laboratorium für Festkörperphysik, ETH Zürich
Die organischen Leiter (TMTSF)2X weisen eine starke Anisotropie von σ∥/σ⊥≈ 104 in den elektronischen Eigenschaften auf. Dies führt zu ungewöhnlichen elektrodynamischen Eigenschaften mit deutlichen Abweichungen vom Drude-Verhalten: eine sehr schmale Anregung bei ω=0 und einer Mode bei der Frequenz 200 cm−1 [1]. Die magnetischen Eigenschaften der Leitungselektronen sind ebenfalls anisotrop. Im Spindichtewellen-Grundzustand unterhalb 12 K öffnet sich eine Energielücke im elektronischen Anregungsspektrum bei ca. 70 cm−1, die mit optischen Messungen senkrecht zu den Ketten klar beobachtet werden kann [2]. ESR-Untersuchungen zeigen die typischen Merkmale der antiferromagnetischen Resonanz mit charakteristischen Temperatur-, Winkel- und Frequenzabhängigkeiten.
[1] M. Dressel, et al., Phys. Rev. Lett. 77, 398 (1996)
[2] L. Degiorgi, et al., Phys. Rev. Lett. 76, 3838 (1996)