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CP: Chemische Physik
CP 5: Große Moleküle an Oberflächen
CP 5.8: Vortrag
Dienstag, 18. März 1997, 12:30–12:45, Gl
Optische Frequenzverdoppelung ( SHG ) an der Eisen-Elektrolyt-Grenzfläche — •R. Kohring1, M. Buck1, F. Eisert1, J. Vogelsang2 und M. Grunze1 — 1Institut für Angewandte Physikalische Chemie, Universität Heidelberg — 2SIKA GmbH, Stuttgart
Alterungsprozesse in Stahlbeton bewirken eine Oxidation der Eisenoberfläche, die durch Korrosionsinhibitoren verhindert wird. Mit Hilfe der optischen Frequenzverdopplung ( SHG ) werden die Eigenschaften des unbehandelten Eisens unter elektrochemischer Umgebung und die Adsorption des Inhibitors N,N’-Dimethylethanolamin ( DMEA ) in alkalischer Lösung in-situ untersucht. Im Vergleich zur cyclischen Voltammetrie sind im SHG-Signal mehr Details sichtbar, die von Polarisation und Wellenlänge abhängig sind. Das detektierte Signal weist neben dem reinen nichtlinearen Signal einen Beitrag auf, der durch den signifikanten Einfluß der linearen Reflektivität verursacht wird. Nach Zugabe von DMEA wird eine deutliche Änderung des SHG-Signals im oxidierten Bereich beobachtet, das metallische Signal bleibt dagegen nahezu unverändert. Dies deutet auf eine Adsorption auf der oxidierten Eisenoberfläche hin und stimmt mit XPS-Messungen [1] überein.
[1] C. R. Brundle, M. Grunze, U. Mäder, N. Blank, Surface and Interface Analysis, 24, 549 (1996)