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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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CP: Chemische Physik

CP 9: Spektroskopie Moleküle (vormittags Ger, Nachmittags Gl)

CP 9.10: Vortrag

Donnerstag, 20. März 1997, 12:00–12:15, Gl

Einzelmolekülspektroskopie mit substituiertem Terrylen — •S. Mais1, T. Basché1, C. Bräuchle1, G. Müller2 und K. Müllen21Institut für Physikalische Chemie, Universität München, Sophienstraße 11, D-80333 München — 2MPI für Polymerforschung, Ackermannweg 10, D-55128 Mainz

Für die Einzelmolekülspektroskopie in Festkörpern bei tiefen Temperaturen wurden bislang als Chromophore ausschließlich rein aromatische Kohlenwasserstoffe eingesetzt. Es ist uns nun gelungen, solche Untersuchungen auch mit funktionalisierten Derivaten des Perylens und Terrylens durchzuführen. Das hier vorgestellte Terrylendiimid (TDI) besitzt ein Absorptionsmaximum bei 650 nm und eine hohe Fluoreszenzquantenausbeute. In den Experimenten konnten einzelne TDI-Moleküle in der Wirtsmatrix Hexadekan bei 1,4 K im Fluoreszenzanregungsspektrum beobachtet werden. Auch Fluoreszenzemissionsspektren, die der eindeutigen Identifizierung des TDIs dienen, konnten von einzelnen Molekülen aufgenommen werden. Mit Hilfe der Fluoreszenzkorrelationsspektroskopie konnten schließlich die Populations- und Depopulationsraten des Triplettzustands bestimmt werden.

Die besondere Bedeutung von TDI liegt in seinen funktionellen Gruppen, die z.B. eine direkte Anbindung an Polymerstränge oder Biomoleküle ermöglichen. Zusätzlich können zwei (unterschiedliche) Chromophore kovalent verknüpft werden und Prozesse wie Energietransfer studiert werden.

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