Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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DF: Dielektrische Festkörper
DF 10: Elektrische und optische Eigenschaften III
DF 10.3: Vortrag
Donnerstag, 20. März 1997, 11:40–12:00, R2
Elektronische Eigenschaften von Li2O: ab initio Rechnungen unter Berücksichtigung von Selbstenergie- und exzitonischen Effekten — •S. Albrecht1, G. Onida2 und L. Reining1 — 1Laboratoire des Solides Irradiés, URA 1380 CNRS - CEA/DTA/DECM, Ecole Polytechnique, F-91128 Palaiseau, France — 2Istituto Nazionale di Fisica della Materia, Dipartimento di Fisica dell’Università di Roma Tor Vergata, Via della Ricerca Scientifica, I-00133 Rom, Italie
Die Grundzustandseigenschaften von Li2O werden
mittels der Dichtefunktionaltheorie - lokale Dichteapproximation
(DFT-LDA) in der Kohn-Sham (KS) Form gewonnen.
Die Energieeigenwerte der KS-Gleichungen werden durch
Selbstenergieeffekte korrigiert.
Wir verwenden dazu die GW-Näherung nach Hedin. Die so erhaltene
Quasiteilchenbandstruktur erlaubt, unter
Berücksichtigung der Übergangsmatrixelemente, die Berechnung des UPS
Spektrums.
Absorptionspektren enthalten zudem noch exzitonische Korrekturen durch die
starke Elektron-Loch
Wechselwirkung. Wir wenden eine effektive Zweiteilchengleichung [1] in
statischer Näherung an, um die
Exzitoneneigenwerte und -eigenzustände zu berechnen.
Zur Reduktion des Rechenaufwandes werden sehr weiche Pseudopotentiale [2]
eingesetzt.
[1] G. Strinati, Phys. Rev. Lett.49, 1519 (1982)
[2] N. Troullier, J.L. Martins, Phys. Rev.43, 1993 (1991)