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DF: Dielektrische Festkörper
DF 2: Poster
DF 2.9: Poster
Dienstag, 18. März 1997, 10:15–13:00, Aula
Photothermischer Nachweis residualer Absorption in Röntgen- und Elektronen-bestrahlten Fluoridkristallen — •B. Haase, M. Reichling und E. Matthias — Fachbereich Physik, Freie Universität Berlin
Die Bestrahlung von Fluoridkristallen mit Röntgen- oder Elektronenstrahlung führt zur Bildung von Metallkolloiden mit charakteristischen Absorptionsbanden. Für kleine Bestrahlungsdosen ist die defektinduzierte Absorption mit konventionellen spektroskopischen Methoden kaum oder nicht mehr nachweisbar, spielt aber für die laserstimulierte Desorption eine entscheidende Rolle. Die photothermische Displacement-Technik eröffnet eine direkte Möglichkeit zur in-situ Absolutbestimmung kleinster Absorptionen bei Bestrahlung des Kristalls mit Pulslaserlicht. Verfahren, Apparatur und Methodik der Kalibrierung der gemessenen transienten Oberflächendeformationen werden vorgestellt. Gegenwärtig können Absorptionen bis 500ppm nachgewiesen werden. Die strahlungsinduzierte Absorption in CaF2 und LiF wird als Funktion der Bestrahlungsparameter untersucht und Desorptionseffekte bei Mehrfachbestrahlung werden diskutiert.