Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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DS: Dünne Schichten
DS 33: Postersitzung
DS 33.47: Poster
Dienstag, 18. März 1997, 16:15–17:45, Aula
Bestimmung der Sputterraten von kubischem und hexagonalem Bornitrid — •G. Rohrbach2, M. Chen1 und A. Lunk2 — 1Tsinghua Universität, Beijing 100 084, PR China — 2Institut für Plasmaforschung, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 31, 70569 Stuttgart
Zur Modellierung der Schichtwachstumsprozesse bei der Abscheidung von c–BN und h–BN wird die Sputterrate in Abhängigkeit von der Ionenenergie und –art sowie vom Einschußwinkel benötigt. Vorgestellt werden Experimente in einer Ionenstrahlanlage für einen Energiebereich von 300 eV bis 1 keV und in einem Einschußwinkelbereich von 0∘ bis 80∘. Die Messung der Sputterraten erfolgte sowohl an h–BN– und c–BN–Schichten als auch an massivem Material. Die Schichten wurden durch plasmaaktivierte Bedampfung im Hohlkathodenbogen hergestellt. Aus der Auswertung des Masseverlustes bzw. des Interferenzspektrums ergab sich die Sputterrate. Eine Bewertung der experimentellen Ergebnisse resultiert aus dem Vergleich mit TRIDYN–Simulationen. Wegen der eingesetzten hohen Ionenstromdichten schieden TRIM–Simulationen aus. Eine Übereinstimmung zwischen Experiment und Simulation konnte sowohl für die Winkel– als auch Energieabhängigkeit erzielt werden, wenn für die Oberflächenbindungsenergie von Bor und Stickstoff 3 eV angenommen wird. Die Unterschiede in den Sputterraten von h–BN und c–BN ergeben sich durch die unterschiedlichen Dichtewerte beider Materialien (h–BN: 2,28 g/cm3, c–BN: 3,48 g/cm3).