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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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DS: Dünne Schichten

DS 33: Postersitzung

DS 33.53: Poster

Dienstag, 18. März 1997, 16:15–17:45, Aula

Strahlenschäden in Uransiliziden — •Petra Meier — Hahn-Meitner-Institut GmbH Berlin, 14091 Berlin

In neueren Forschungsreaktoren sind Brennstabmaterialien mit hohen Urandichten erwünscht. Die Uransilizide U3Si und U3Si2 erfüllen diese Voraussetzung. Bei Tests im Reaktor zeigte sich jedoch, daß das Abbrandverhalten dieser beiden Materialen völlig unterschiedlich ist. Um die Strahlenschäden in beiden Materialien zu untersuchen, wurden U3Si und U3Si2 mit verschie- denen Projektilen bestrahlt. Es zeigte sich, daß die Schädigung für Projektile mit einem elektronischem Energieverlust Se ≤ 12keV/nm in beiden Materialen sehr gut auf den nuklearen Energieverlust skalierbar ist. U3Si und U3Si2 werden bei ca. 0.15 dpa amorph. Fuer 120 MeV Kr Projektile (Se = 20 keV/nm) zeigt sich jedoch, daß die Schädigung in U3Si2 nach 0.05 dpa einen Sättigungswert erreicht. In U3Si bewirken 120 MeV Kr Projektile (Se = 24 keV/nm) ein langsameres Anwachsen der Schädigung und die Amorphisierung wird erst bei 0.32 dpa erreicht. Dieses Verhalten wird in beidem Materialen einem Einfluß des elektronischen Energieverlustes zugeschrieben. Außerdem wurden von beiden Materialien vorgeschädigte Proben mit 120 MeV Kr nachbestrahlt, wobei sich ein teilweises Ausheilen der Vorschädigung zeigte.

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