Münster 1997 – scientific programme
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DY: Dynamik und Statistische Physik
DY 12: Gl
äser II
DY 12.5: Talk
Tuesday, March 18, 1997, 15:30–15:45, R4
Quasielastische Streuung von Synchrotronstrahlung mit 20 neV Auflösung — •Hermann Franz1, Alfred Baron2, Andreas Meyer1, Aleksander Chumakov2, Rudolf Rüffer2, Winfried Petry1 und Gennadi Smirnov3 — 1TU Muenchen, Physik-Department E13, Garching — 2ESRF, Grenoble, France — 3Russian Research Center ”Kurchatov Institute”, Moscow, Russia
Mit Hilfe von nuklear resonanten Filtern kann Synchrotronstrahlung via Mößbauereffekt auf eine Bandbreite von 5 bis 25 neV monochromatisiert werden. Die Untersuchung von Proben, welche Mößbauerkerne enthalten, ist inzwischen weit entwickelt. Wir stellen erste Messungen an Proben ohne Mößbauerkerne vor, die mit einem ”Resonanten-Dreiachsen-Spektromete” gemessen wurden. Die Ergebnisse sind vergleichbar mit Ergebnissen von Messungen der Rayleighstreuung von Mößbauerstrahlung (RSMR), liefern jedoch die Korrelationsfunktion direkt im Zeitraum. Für erste Testmessungen haben wir Glyzerin gewählt, da diese Substanz als ein Standard für Relaxationen am Glasübergang angesehen werden kann. Die an die Meßdaten angepaßte Korrelationsfunktion zeigt das Einsetzen der Diffusion auf der Zeitskala des Experimentes (20 nsec - 170 nsec) in der Nähe des kalorischen Glasübergangs. Die Ergebnisse werden mit der Literatur verglichen und die Vorteile der Methode herausgestellt. Mögliche weitere Anwendungen werden diskutiert.