Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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DY: Dynamik und Statistische Physik
DY 12: Gl
äser II
DY 12.7: Vortrag
Dienstag, 18. März 1997, 16:00–16:15, R4
Neutronen-Resonanz-Spinecho-Spektrometer für Kleinwinkelstreuung mit Multidetektor — •W. Häußler, S. Biche, U. Schmidt und D. Dubbers — Physikalisches Institut der Universität Heidelberg, Philosophenweg 12, D-69120 Heidelberg
Die Spinecho-Methode mit polarisierten Neutronen eignet sich hervorragend zur Messung von geringen Energieüberträgen bei Kleinwinkelstreuung. Das Herzstück des Spektrometers bilden die Resonanzflipspulen, in denen sich die Neutronenspins in Abhängigkeit von der Phase eines HF-Feldes drehen lassen. Der Laufzeitunterschied in den Spektrometerarmen vor und hinter der Probe wird durch eine Polarisationsmessung bestimmt. Daraus ergibt sich unmittelbar der Energieübertrag der Neutronen auf die Probe.
Ein wesentlicher Vorteil des Resonanzspinechos gegenüber der konventionellen Spinechomethode besteht in der Möglichkeit, simultan Streuung unter mehreren Winkeln zu betreiben. Zu diesem Zweck erhielt der zweite Spektrometerarm eine sich konisch weitende Form.
Während der Strahlzeit im April 1996 erfolgten die ersten Messungen mit dem weiterentwickelten Spektrometer am ILL in Grenoble. Die Messergebnisse zeigen, daß sich der Aufbau für Messungen unter mehreren Winkeln mit einer Multidetekoranordnung eignet. Aus den Ergebnissen von elastischer Streuung an pyrolithischem Graphit ermittelten wir die Instrumentenfunktion. Darüberhinaus konnten Streumessungen an einer flüssigen Probe (PDT) durchgeführt werden.